
Auszeichnung für die Quartiersentwicklung Krampnitz
22.05.2025Entwicklungsträger Potsdam erhält den Brownfield-Award 2025
Das vom Entwicklungsträger Potsdam im Auftrag der Landeshauptstadt Potsdam entwickelte und aktuell in der Umsetzung befindliche Konversionsprojekt Krampnitz in Potsdam ist heute mit dem renommierten Brownfield Award 2025 ausgezeichnet worden. Die Jury würdigte damit die herausragende Transformation des ehemaligen Kasernenareals zu einem zukunftsweisenden urbanen Stadtquartier.
Der Brownfield Award, verliehen durch eine Fachjury aus Stadtplanungs-, Umwelt- und Immobilienexperten, zeichnet jährlich besonders gelungene Projekte zur nachhaltigen Wiedernutzung von Brachflächen aus. Krampnitz überzeugte insbesondere durch sein integratives Gesamtkonzept, das Denkmalschutz, Klimaschutz, soziale Vielfalt sowie ein zukunftsweisendes Mobilitätskonzept in Einklang bringt.
Mike Schubert, Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Potsdam: „Das weitläufige Kasernengelände in Krampnitz hat uns vor große Herausforderungen gestellt. Bunt statt Brache haben wir uns vorgenommen. Dass nun hier ein pulsierendes zukunftsgerichtetes Stadtquartier entsteht, das weit über unsere Stadtgrenzen hinaus Anerkennung gewinnt, freut mich vor allem im Namen jener, die mit großer Energie an der Umsetzung des Projekts arbeiten.“
Bernd Rubelt, Baubeigeordneter der Landeshauptstadt Potsdam: „Der Brownfield-Award ist eine Würdigung der intensiven gemeinsamen Arbeit, in der wir als Landeshauptstadt Potsdam mit dem Entwicklungsträger Potsdam, den Stadtwerken Potsdam und den Bauinvestoren daran arbeiten, sprichwörtliches Neuland in Krampnitz zu betreten. Wir schaffen hier maßgeschneiderte und praktikable Lösungen, um den Menschen ein besonders klimaschonendes Leben zu ermöglichen.“
Bert Nicke, Geschäftsführer der ProPotsdam und des Entwicklungsträgers Potsdam: „Nach der Entwicklung der Gartenstadt Drewitz zum CO2-neutralen Stadtteil und der erfolgreichen Umwandlung des Bornstedter Felds zum Stadtquartier nutzen wir unser Know-how für die Entwicklung von Krampnitz. Der Brownfield-Award beweist, dass wir den richtigen Weg eingeschlagen haben. Wir sehen das Bekenntnis von Land und Bund zum sozialen und nachhaltigen Wohnen als weitere Bestärkung unserer Entwicklungsarbeit.“
Das Projekt transformiert ein rund 140 Hektar großes ehemaliges Militärgelände in ein lebendiges Stadtquartier mit rund 10.000 geplanten Einwohnerinnen und Einwohnern und 3.000 Arbeitsplätzen. Besonders hervorgehoben wurde die behutsame Sanierung denkmalgeschützter Bestandsgebäude sowie das ambitionierte Mobilitäts- und Energiekonzept. Der Brownfield Award unterstreicht den Modellcharakter des Vorhabens – nicht nur für Potsdam, sondern bundesweit für vergleichbare Konversionsprojekte.
Mit dem Stadtquartier Krampnitz verantwortet der Entwicklungsträger Potsdam als Teil des Unternehmensverbunds ProPotsdam die Entstehung eines komplett neuen Stadtteils im Norden der Landeshauptstadt. Das dafür genutzte Gelände war mehr als 50 Jahre lang in militärischer Hand. Erst 1991 verließ die Rote Armee den Standort. Im Jahr 2013 entschied die Landeshauptstadt Potsdam, das Gelände für die städtische Entwicklung nutzbar zu machen und unter dem Titel „Stadt von morgen“ ein modernes Quartier zum Wohnen und Arbeiten zu entwickeln. 2025 wird das umzäunte Areal geöffnet und für die Stadtgesellschaft erlebbar. Dann eröffnet auch die erste Schule im Quartier und erste Wohnungen können bezogen werden.