EINSVIER – Unser Unternehmensmagazin
In ganz Potsdam sind wir als kommunales Unternehmen im Auftrag der Landeshauptstadt unterwegs. Unser Ziel ist es, die nachhaltige Entwicklung und das behutsame Wachstum Potsdams voranzubringen. In unserem Magazin EINSVIER berichten wir über unsere Arbeit und erzählen Geschichten von jenen Menschen, die hinter den Veränderungen in unserer Stadt stecken. Wir sind gespannt, wie Ihnen unser Unternehmensmagazin EINSVIER gefällt, und wünschen Ihnen viel Freude beim Lesen, Blättern und Entdecken.
Zurück im Herzen der Stadt
Mehr als 200 Jahre lang gehörte jüdisches Leben zum Alltag der Stadt Potsdam. Bis die Nazis am 16. Januar 1943 die letzten 63 Juden zur Deportation in die Vernichtungslager überstellten. Es vergingen fast fünf Jahrzehnte, ehe das jüdische Leben wiedererwachte. EINSVIER-Redakteur Torsten Bless hat Facetten und Stimmen gesammelt.
Ein Zuhause für Potsdams jüdisches Leben
Viele Jahre wurde um die Neue Synagoge in Potsdam gerungen, doch das lange Warten hat sich gelohnt: In der Schloßstraße wurde ein beeindruckender Sakralbau geschaffen, der dank einiger architektonischer Besonderheiten hervorsticht. In der Potsdamer Mitte können die jüdischen Gemeinden ihre Religion nun wieder gemeinsam in einem Haus leben. „Ich bin sehr glücklich, dass wir damit in Zeiten eines wieder aufflammenden Antisemitismus ein deutliches Zeichen setzen“, bekundet Architekt Jost Haberland. EINSVIER-Redakteurin Sarah Stoffers sprach mit ihm und mit Gerit Fischer, Technische Geschäftsführerin des Brandenburgischen Landesbetriebs für Liegenschaften und Bauen (BLB) und Bauherrin der Synagoge.
Auf ein Wort
Auch in Potsdam werden Jüdinnen und Juden angefeindet und bedroht. In den sozialen Medien, auf der Straße, im Supermarkt, in der Tram. Viele unserer jüdischen Nachbarn trauen sich nicht mehr mit Kippa oder Davidsternkette in die Öffentlichkeit. Sie fühlen sich an ihrem Wohnort bedroht. In die Nachbarschaften ist Unsicherheit eingezogen. Als Gesellschaft können wir die Verunsicherung nicht zulassen. Als kommunaler Wohnungsanbieter auch nicht. Die ProPotsdam arbeitet tagtäglich für den sozialen Zusammenhalt und die Sicherung der Wohn- und Lebensqualität. Wir wollen, dass sich alle Mieterinnen und Mieter bei uns und in dieser Stadt wohlfühlen – gleich welchem Glauben sie angehören, gleich wo sie geboren sind oder welche Sprachen sie sprechen. Das ist unser Auftrag, unser Beruf und unser persönliches Anliegen. Dieses 13. Heft der EINSVIER ist eine Geste der Solidarität.